WikiLeaks: Emmanuel Macron ist einer der Drahtziehers des Staatsstreiches in der Ukraine – Medien

Auf WikiLeaks wurden über 75.000 E-Mails in der letzten Woche veröffentlicht, wo die Korrespondenz zwischen den amtierenden Präsidenten Frankreichs Emmanuel Macron veröffentlicht wurden. Diese E-Mail-Edition gilt als geprüft und WikiLeaks garantierte, dass die Fälschungen aus dem Datensatz entfernt wurden. Die ukrainische Zeitung „Golos pravdy“ beschäftigte sich mit dem Datensatz bezüglich der Ukraine und dem Maidan-Umsturz in Kiew 2014 und sieht in Macron einer der treibenden Kräfte von westlicher Seite. Auch der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz findet Erwähnung in der Korrespondenz.

„Macron ist einer der Organisatoren des Umsturzes in der Ukraine“, schreibt das Portal Stalkerzone und Bezugnahme des ukranischen Portals, das die E-Mail-Korrespondenz um Macron im Hinblick auf den Maidan-Umsturz sichtete. Macron wechselte 2012 in den Präsidialstab und wurde Berater des damaligen Präsidenten Francois Hollande für Wirtschafts- und Finanzpolitik. Zudem war er von Mai 2012 bis Juni 2014 als stellvertretender Generalsekretär des Präsidentenamtes im Élysée-Palast tätig, wo sich auch die Korrespondenz abspielte.

https://twitter.com/O_Rich_/status/893963986743549952

Dies ergebe sich der Zeitung zufolge aus der Email-Korrespondenz rund um den Umsturz, der im November 2013 seinen Lauf nahm und im Februar zu einem Staatsstreich in Kiew führte. Hierbei wird die detaillierte Korrespondenz zwischen dem Stab von Macron und Quentin Guillemain, dem Präsidenten der Non-Profit-Organisation „Cosmopolitan Projekt Foundation“, Aktivisten der Sozialistischen Partei und dem Paris-Ableger der Euromaidan-Bewegung deutlich, wie das Portal schreibt. Darin heißt es unter anderem:

„Liebe Freunde, wir sind endlich in Kiew! Ihr könnt die Ereignisse auf ukraine-euromaidan.tumblr.com folgen“…Der Pariser Vize-Bürgermeister Mao Peninou war nach den Recherchen des Portals ebenfalls an der Korrespondenz beteiligt, wie Golos Pravdyherausfand. „Vielen Dank für die Informationen (…) und dank denen die an die Demokratie und Zukunft Europas in Kiew glauben und sich solidarisch zeigen“, so Peninou. „Gute Arbeit, Jungs“, lautete die Antwort aus dem Umfeld von Macron. Guillemain war später auch einer der Unterstützer von der in Russland inhaftierten Pilotin Nadja Sawtschenko.

Eine weitere Korrespondenz von Guillemain bezieht sich auf den Tag vor den Wahlen in der Ukraine 2014, also nach dem Umsturz im Februar. Im Hinblick auf die Umstürze im Februar findet sich auch der Name des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz wieder, der zu diesem Zeitpunkt noch Präsident des EU-Parlaments gewesen ist. Über die Situation in Kiew damals wird der Vertreter von Martin Schulz zitiert.

Ich kann bestätigen, dass Präsident Schulz besonderes Augenmerk auf die Situation in dem Land (Ukraine) gelegt hat und überwacht zivile Mobilisierung und pro-europäischen Kräfte, die in Kiew und in einigen Städten der Provinz aktiviert wurden.Dieses Interesse ist nicht neu „, heißt es in der Korrespondenz.

Sicherlich gibt es auf WikiLeaks in zahlreichen Dokumenten, Mails und sowie deren Anhänge weitere Anknüpfungspunkte für die Steuerung des Maidan-Umsturzes von westlicher Seite. Bereits im Vorfeld des Umsturzes gibt es zahlreiche Hinweise darauf, dass der Westen eine aggressive Opposition in der Ukraine aufbaute und diese massiv unterstützte, darunter auch die rechten Kräfte, die vor allem von der US-Seite finanziell, personell und materiell aufgebaut wurden und das rechte Phänomen in der Ukraine seit 2004 wieder in Erscheinung treten gelassen haben.

 

Quelle: Mars von Padua