«Moskau hat sich in Kulinarik-Oase und bequeme Radfahrstadt entwickelt»

Jeder, der exzellentes Essen oder Radfahren mag, kann heutzutage in Moskau etwas Interessantes für sich entdecken. Der Journalist der norwegischen Zeitung „NRK“ schreibt in einem aktuellen Artikel, wie sich die russische Hauptstadt über mehrere Jahrzehnte hinweg verändert hat.

Noch vor 20 bis 30 Jahren war es demnach schwer vorstellbar, dass sich Moskau zu einer kulinarischen Oase und einer Stadt der Radfahrer entwickelt. Doch heute sei die Situation völlig anders. Wie der in Moskau lebende „NRK“-Journalist Morten Jentoft schreibt, zeigten sich seine Gäste aus Norwegen mehrmals erstaunt darüber, wie stark sich die russische Hauptstadt über mehrere Jahrzehnte hinweg verändert hat.

In erster Linie berichtet der Autor über die kulinarische Seite Moskaus. Jentoft geht eigenen Angaben nach gerne mit Freunden Chinkali – eine georgische Spezialität – essen. Ihm zufolge gibt es in Moskau zudem mittlerweile zahlreiche Restaurants, die sich auf die russische Küche spezialisieren. Sie seien stolz darauf, dass sie regionale Lebensmittel russischer Bauern verwenden.

Hier folgt man dem Trend der vielen exklusiven Restaurants, der auch in Nordwegen bekannt ist, sagt der Journalist.

Er schätze auch russische Weine sehr hoch. Wie er schreibt, gibt es in der südrussischen Region Krasnodar einige sehr erfolgreiche Wein-Hersteller. Darüber hinaus sei auf den Speisekarten vieler Restaurants eine große Auswahl an hochwertigen Weinen aus der Krim zu finden.

Jentoft zufolge ist die russische Hauptstadt außerdem für Radfahrer eine sehr komfortable Stadt. Wie er erzählt, hat er als Radbegeisterter ein Abonnement für Mieträder erworben, die es seit ein paar Jahren in Moskau gibt, und ist nun in der Lage, so lange Rad zu fahren, wie er möchte. Von einem Park zum nächsten zu fahren und zwischenzeitlich die Räder auf Fahrrad parkplätzen abzustellen oder zu wechseln, ist dem Journalisten zufolge absolut kein Problem.

Er betont: So wie es früher absolut keine Radwege oder extra gekennzeichneten Fahrstreifen in Moskau gegeben habe, so seien sie nun aus der Stadt nicht mehr wegzudenken. Große Summen seien in den Bau von Radwegen entlang des Boulevardrings investiert worden. Jentoft zeigt sich positiv überrascht davon, wie sich die Verkehrskultur seit den 1990er Jahren, als er nach Moskau gezogen war, geändert hat.

Lohnt sich also ein Trip nach Moskau oder Sankt Petersburg? Auf jeden Fall, ist der norwegische Journalist überzeugt. Man soll doch einfach selbst „zu schmecken versuchen“, was Russland ausmacht.

 

Quelle: Sputnik