US-Sanktionen sind Risiko für russische Pipelines

 

Der Bau der Pipelines Nord Stream 2 und Turkish Stream verzögert sich möglicherweise aufgrund der US-Sanktionen. Über dieses Risiko berichtet die internationale Rating-Agentur Moody’s.

„Das Sanktionsgesetz gefährdet Partner, Investoren, Kreditoren und Auftragnehmer von Gazprom und birgt das Risiko, dass der Bau beider Pipelines verzögert wird“, heißt es in einem Bericht der internationalen Rating-Agentur Moody’s.

Die neuen US-Sanktionen gegen Russland können demnach eine Beeinträchtigung für den russischen Gaskonzern darstellen, das Projekt Nord Stream 2 weiterhin zu finanzieren. Das habe das Unternehmen ursprünglich jedoch geplant, um seine Schulden, darunter auch die Anleihen von Partnern, teilweise mit langfristigen und günstigeren Krediten auszugleichen.
Trump hatte am 2. August das Sanktionspaket gegen Russland unterzeichnet. Das zuvor von beiden Parlamentskammern abgesegnete Gesetz erweitert die Strafmaßnahmen gegen russische Banken und richtet sich zudem gegen alle Unternehmen, die sich an der Instandsetzung, der Modernisierung oder dem Ausbau russischer Exportpipelines beteiligen. Damit soll vor allem das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 von Russland nach Europa verhindert werden. Weil dadurch auch europäische Unternehmen und die Energieversorgung in Europa gefährdet sind, waren die amerikanischen Sanktionspläne in der EU auf Widerstand gestoßen.

 

Quelle: Sputnik