Blackwater-Söldner an den Hindukusch? Afghanischer General warnt vor den Folgen

 

Im Zuge ihrer Afghanistan-Strategie sehen sich die USA gezwungen, ihre militärische Präsenz am Hindukusch wieder zu verstärken – die Taliban sind allenthalben auf dem Vormarsch. Jetzt hat der frühere Chef des privaten Sicherheitsdienstleisters Blackwater US-Präsident Trump Unterstützung angeboten – Blackwater könnte 5000 Kämpfer zur Verfügung stellen. Doch hiergegen regt sich Widerstand aus den Reihen des afghanischen Militärs.

Der afghanische General Atiqullah Amarhel warnte dem russischen Nachrichtenportal „Sputnik“ gegenüber vor erheblichem Widerstand aus der Bevölkerung: in Afghanistan rufe Blackwater wegen willkürlicher Zivilsten-Erschießungen nur Haß hervor. Der Name Blackwater stehe im afghanischen Volk für „unglaubliche Grausamkeit“.

Der General beharrt auf der Version, daß Blackwater-Söldner während ihres letzten Afghanistan-Einsatzes „wehrlose Zivilisten nicht nur erschossen, sondern auch in Geheimgefängnissen in perversester Form  gefoltert“ haben. Deshalb sei in den Herzen der Afghanen „nur Haß und Ablehnung“ geblieben.

Weiter erklärte der General: „Die Amerikaner wollen Afghanistan mit Gewalt regieren. Doch das ist so gut wie unmöglich.“ Dies liege an der Kultur der Afghanen, „an ihrer Tradition, jeder Aggression Widerstand zu leisten“. Wenn die USA nun ihren Fehler wiederholten und erneut auf Gewalt setzten, „werden kolossale Zerstörungen die Folge sein“, warnte Amarhel. Statt ihre Militärpräsenz zu mißbrauchen, sollten die Amerikaner auf „sanfte Strategien“ setzen und die Nähe des afghanischen Volkes suchen.

 

Quelle: Zuerst

 

 

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