Eine Frau fährt mit ihrem Renault-Scenic durch Klarenthal. Sie ist auf der Kreisstraße unterwegs. Nichts ahnend, taucht auf einmal ein Mann aus dem nahen Wald vor ihr auf der Fahrbahn auf. Er bleibt mitten im Weg stehen, gestikuliert wild mit den Armen, schreit laut um Hilfe. Die Fahrerin muss anhalten.
Dann spitzt sich die Lage dramatisch zu. Als die Französin dabei ist, auszusteigen, schlägt der Unbekannte zu. Er kommt auf sein Opfer zu, tritt an die Fahrertür heran. Er greift nach der Überrumpelten, packt sie am T-Shirt. Er zerrt sie zusätzlich an den Haaren aus dem Auto heraus. Mit seiner linken Hand langt er am Hals zu, würgt sie. Gleichzeitig versucht er, die 58-Jährige von ihrem Gefährt wegzudrücken.
Trotz dieser plötzlichen Attacke weiß sich die Angegriffene zu wehren, schlägt ihrem Peiniger mit der Faust auf die Nase. Sofort lässt dieser von ihr ab und verschwindet so schnell in den Wald, wie er zuvor aufgetaucht war. Das Opfer erleidet einen Kreislaufkollaps und leichte Verletzungen am Hals.
Über diesen Vorfall vom Abend des 13. Juni hat ein Sprecher der St. Johanner Polizei erst am Donnerstag (10. August 2017) informiert. Gleichzeitig starteten die Ermittler eine Fahndung nach dem bislang spurlos verschwundenen Mann, dem der räuberische Angriff zur Last gelegt wird. Mit einem Phantombild gehen sie an die Öffentlichkeit. Dazu teilen sie eine ausführliche Personenbeschreibung mit: Es soll sich um einen zwischen 35 und 40 Jahre alten Mann handeln, etwa 1,80 Meter, hager. Er habe südländisches Aussehen. Er wirkte schmutzig-ungepflegt und soll unangenehm gerochen haben. Zur Tatzeit trug er ein dunkelblaues Shirt mit V-Ausschnitt, ein Hosenbein war zerrissen. Seine Haut sei faltig-rauh, er hatte einen Drei-Tage-Bart. Sein Gesicht sei schmal, markant länglich. Schwarze, kurze Haare. Weitere markante Besonderheiten: ein kleines Muttermal mutmaßlich an der rechten Wange. eine geschlossene Narbe am Kinn.
Quelle: Saarbruecker-Zeitung.de