Medien: USA bitten Großbritannien um Aufklärungsflugzeuge für Objekte in Nordkorea

 

Die USA haben Großbritannien darum gebeten, zusätzliche Aufklärungsflugzeuge zur Überwachung nordkoreanischer Militärobjekte zu schicken, berichtet die Daily Mirror.

Demnach haben die Vereinigten Staaten Großbritannien bereits mehrfach ersucht, sie bei der Aufklärung potentieller Ziele in Nordkorea zu unterstützen. Laut einer nicht näher genannten Quelle in den britischen Nachrichtendiensten soll so die Qualität der Aufklärungsdaten für einen möglichen Angriff erhöht werden, um im Fall eines Einsatzes „die Opferzahlen zu minimieren“.

„Obwohl ein Konflikt zwischen Nordkorea und den USA sowie ihren Verbündeten eigentlich undenkbar ist, wird alles Mögliche getan, um sich für den Fall vorzubereiten, dass dies doch geschieht,“ sagte die Quelle.

Die westlichen Militärstrategen würden alles unternehmen, um die Opferzahlen in der Zivilbevölkerung zu so gering wie möglich zu halten – und hierzu gehöre vor allem das Anhäufen von Aufklärungsdaten.
Der Gesprächspartner fügte ebenfalls hinzu, dass die NATO die Vereinigten Staaten unterstützen müsse, „weil diese Situation alle betreffen könnte“.

Nach Angaben des Nachrichtenmagazins könnte eines der drei britischen Aufklärungsflugzeuge «Rivet Joint» innerhalb von zwei Wochen auf die Militärbasis in Japan verlegt werden, falls das britische Parlament Washingtons Bitte akzeptiert.

Das Flugzeug, dessen Kosten sich auf 800 Millionen Pfund belaufen, könne dann den militärischen Funkverkehr in Nordkorea abfangen. Hierzu müssten allerdings amerikanische Soldaten mit Koreanisch-Kenntnissen an Bord sein, um die abgefangenen Daten auswerten zu können.
Wie die Daily Mirror weiter berichtet, habe Großbritannien seine Nachrichtendienste in erhöhte Bereitschaft versetzt, um erfassen zu können, wie sich andere Länder gegenüber Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un verhalten wollen. „Sie sollen beobachten, wie Japan, China und andere Staaten in der Region auf diese Situation reagieren werden“, so die Quelle.

 

Quelle: Sputnik