Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen will vorerst keine Such- und Rettungseinsätze im Mittelmeer mehr fahren. Die zentrale Seenotrettungsleitstelle in Rom habe die Aktivisten vor Sicherheitsrisiken gewarnt, nachdem die libysche Küstenwache gedroht habe, humanitäre Schiffe vor der Küste des Bürgerkriegslandes zu stoppen.
Die Organisation bezog sich dabei auf Berichte, denen zufolge Libyens Behörden eine eigene Such- und Rettungszone einrichten möchten, die für NGOs Zugang in die internationalen Gewässer beschränken würde. Das italienische Parlament hatte zuvor den Militäreinsatz beschlossen, der die libysche Küstenwache im Kampf gegen Menschenschmuggel unterstützen soll. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen warf den europäischen Staaten vor, gemeinsam mit Libyens Behörden Migranten davon abzuhalten, einen Weg in die Sicherheit zu finden.
https://twitter.com/MSF_Sea/status/896436968959209472
https://twitter.com/MSF_Sea/status/896395350688378882
Quelle: RT