Damals, zur Zeit der Kriegshelden zwischen 1944 und 1945: «The Battleship Island» (Gunhamdo im Original) befasst sich mit der Japanischen Kolonialherrschaft auf der Insel Gunham (im japanischen: Hashima gennant). Hauptprotagonisten sind die Zwangsarbeiter Joseons. 400 Zwangsarbeiter versuchen ihrem Schicksal in Kohlebergwerken der Insel Gunham vor der Küste Nagasakis zu entfliehen.
Der koreanische Produktionskonzern CJ Entertainment zur Pressekonferenz im Drachensaal des Koreanischen Nationalmuseums in Seoul:
Dieser Ort wurde (…) gewählt, um die Bedeutung des kulturellen Erbes zu betonen und die Geschichte der Zwangsarbeiter Joseons sowie die Aussage des Films weiter ins Licht zu rücken.
Der Film beruht auf wahren Begebenheiten. Hashima, auch als Gunkanshima bezeichnet, da die Form der Insel an die eines Kriegsschiffes erinnert. Im ersten Wochenende in den USA spielte der Film des Regisseurs Ryoo Seung-wan 400 000 US-Dollar ein. Damit überholte er das Weltkriegespos «Dunkirk». Auf dem Filmmarkt von Cannes verkaufte er sich in 113 Territorien. Die New York Times bezeichnete den Film als ein Porträt von Kriegstrauma mit Wunden, die bis heute nicht geheilt sind.
Die Kriegsrethorik zwischen Washington und Pjöngjang dürfte den Verkaufszahlen zuträglich sein. In «The Battleship Island» sind die Rollen klar verteilt und die Japaner werden als das «Böse» porträtiert. Am Dienstag veröffentlichte die Washington Post einen Bericht, dass Nordkorea nun in der Lage sei mit Miniatur-Nuklear-Sprengköpfen amerikanisches Gebiet zu treffen. Kim Jong-un gab als Ziel Guam an. Trump drohte daraufhin mit einer Schlagkraft zu reagieren, die ohne Vergleich sein wird. In den amerikanischen Medien wird schon lange die Bedrohungslage eines nordkoreanischen Angriffs projiziert und «The Battleship Island» scheint eine Möglichkeit, um eine Reise in das ferne Asien anzutreten, um hier einen Vorgeschmack auf das zu Erwartende zu erhalten.
Die Koreaner sind die Opfer. Für die Japaner stellt der Film eine Verzerrung der Geschichte dar. Im Juli wurde der Film for Offiziellen der UNESCO und Diplomaten in Paris gezeigt. Der Regisseur hofft, dass der Film auch als eine Art nicht-fiktionales Zeugnis der Geschichte gesehen wird. Auch in Südkorea durften Diplomaten einer privaten Vorführung beiwohnen. In Südkorea sahen den Film nach nur 12 Tagen bereits 6 Millionen Kinobesucher.
Quelle: RT