Mindestens 19 Tote bei Angriffen auf UN-Friedenstruppe in Mali

Bei zwei Angriffen auf UN-Stützpunkte in Mali sind am Montagabend mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen, als unbekannte Angreifer ein UN-Lager in Timbuktu überfielen. Bei dem Überfall und der anschließenden Verfolgung der Täter starben insgesamt 15 Menschen, unter ihnen fünf malische Wachtposten, ein Polizist und ein Zivilist.

Bei der Verfolgungsjagd wurden auch Hubschrauber eingesetzt. Sieben Personen erlitten bei der Attacke Verletzungen, unter ihnen auch mehrere UN-Soldaten. Schon am frühen Montagmorgen waren vier Menschen bei einem Überfall auf einen UN-Stützpunkt in Douentza ums Leben gekommen. Zunächst bekannte sich niemand zu den Attacken.

In Mali kommt es immer wieder zu Angriffen auf Blauhelm-Soldaten. Die Terrororganisation Al-Kaida im Islamischen Maghreb und andere extremistische Gruppen sind vor allem im Norden des Landes aktiv. Der Blauhelm-Einsatz in Mali ist derzeit der gefährlichste UN-Einsatz. Mehr als 15.000 UN-Soldaten und Polizisten bemühen sich um eine Stabilisierung des Landes, darunter 875 Bundeswehrsoldaten. Diese sind in der nordöstlichen Stadt Gao stationiert.

 

Quelle: RT