Eine Delegation des russischen Militärs konnte am Dienstag im nördlichen Teil der Provinz Homs eine Vereinbarung mit Militanten über einen Waffenstillstand im Rahmen einer Deeskalationszone aushandeln, wie die iranische Nachrichtenagentur Fars News Agency unter Berufung auf die Internetseite der Miliz schreibt. Im heutigen Bericht des russischen Verteidigungsministeriums wurde darüber noch nichts vermerkt.
Fars News schreibt, dass die russische Delegetaion sich mit Vertretern der Miliz in der Kleinstadt al-Mohayedah in der Nähe von Dar al-Kabrieh traf und dort die Vereinbarung geschlossen hatten. Es wurden weitere Sitzungen noch folgen, wo man ein weiteres Abkommen vorbereiten wird. Vor allem geht es um die Befreiung von Gefangenen in den Verhandlungen, fügt die iranische Staatsagentur hinzu. Zudem soll es den Vereinten Nationen möglich sein in die Region Hilfskonvois zu entsenden. Insgesamt wird diese Deeskalationzone nach dem Vorbild der am 4. Mai in Astana vereinbarten Deeskalationszonen. Dort einigten sich Russland, der Iran und die Türkei über die Schaffung von vier Deeskalationszonen in Syrien. Darunter sind auch die Städte Aleppo, Latakia, Hama, die nördlichen Teile von Homs und Damaskus sowie Ost-Ghuta und weitere Provinzen im südlichen Syrien, Dara´a und al-Quneitra. In diesem Bereich wurde eine Flugverbotszone für Militärflugzeuge errichtet. Das geschaffene Memorandum ist zeitlich begrenzt und kann automatisch verlängert werden. Am Donnerstag soll die Überwachung der nun in Norden von Homs geschaffenen Deeskalationszone bereits überwacht werden. Bislang beobachten 228 bewaffnete Formationen die Einhaltung des Waffenstillstands, wie man aktuell im Bericht des russischen Verteidigungsministeriums bezüglich der Deeskalationszonen entnehmen kann.
Quelle: Mars von Padua