Russischer Gastransport in EU von USA nicht ersetzbar — Botschafter nennt drei Gründe

 

Die USA sind laut dem russischen Botschafter bei der EU, Wladimir Tschischow, nicht in der Lage, die russischen Gaslieferungen nach Europa zu ersetzen, selbst wenn sie gratis Flüssiggas schicken würden. Dafür nennt der Diplomat drei Gründe.

„Die USA haben derzeit nur einen Export-Terminal für Flüssiggas in Louisiana. Sie planen, sechs weitere Terminale in verschiedenen Teilen des Landes zu bauen, aber dafür braucht man erstmal Zeit“, sagte Tschischow gegenüber Sputnik Radio.
„Zweitens könnte das Gas einfach nicht ausreichen. Drittens gibt es in Europa nicht so viele Terminale, die bereit sind, Flüssiggas aufzunehmen. Es gibt zudem nicht so viele Transportschiffe für LNG“, betonte der Diplomat ferner.

Donald Trump hatte Anfang August neue Sanktionen gegen Russland verhängt. Laut dem Sanktionsgesetz kann der Präsident Sanktionen gegen Personen verhängen, die in den Bau russischer Exportpipelines mehr als fünf Millionen Dollar pro Jahr oder eine Million auf einmal investieren. Es wird im Dokument auch betont, dass die USA auch künftig Nord Stream 2 im Wege stehen werden.

Berlin kritisierte die Sanktionen als gesetzwidrig und warf Washington vor, auf diese Weise Platz für eigene Energielieferungen nach Europa freizumachen versuchen.

 

Quelle: Sputnik