„Wir werden sowieso schuld sein“:Russische Botschaft kritisert NSA nach Times-Artikel

 

Die russische Botschaft in Großbritannien hat auf ihrer Twitter-Seite den Artikel der Times-Zeitung kommentiert. In dem Beitrag wird behauptet, dass russische Hacker durch Wi-Fi in Hotels Gäste ausspionieren würden.

Die Behörde erinnerte in ihrem Tweet daran, dass die Software, die die Übeltäter einsetzen, ursprünglich vom US-Geheimdienst NSA entwickelt worden sei.

„Die NSA versorgt großzügig Hacker aus aller Welt mit Werkzeugen? Warum nicht – denn dafür werden ja sowieso die Russen verantwortlich gemacht.“

 

​In dem Times-Artikel geht es um die Hackergruppe „Fancy Bear“, der die westlichen Medien Kontakte zu Russland vorwerfen. Dabei liegen keine Beweise vor, dass es diese Kontakte wirklich gibt oder dass Mitglieder der Gruppe Russen sind.

Im vergangenen Mai hatte es einen massiven Cyberangriff mit der Erpressersoftware «WannaCry» gegeben. Betroffen wurden insgesamt etwa 200.000 Computer in 150 Ländern. Die Rechner wurden von einem Virus befallen, der sie verschlüsselte und Lösegeld verlangte. Später berichtete die Zeitung „Financial Times“ unter Berufung auf Fachleute im Bereich der Cybersicherheit, dass das Exploit der amerikanischen Geheimdienste „Eternal Blue“, das Schwachstellen bei Programmen findet und sie ausnutzt, bei dem WannaCry-Angriff auch zum Einsatz gekommen sei.

 

Quelle: Sputnik