Die CDU will laut der Zeitung „Bild“ wissen, was Bundesaußenminister Sigmar Gabriel und der russische Präsident Wladimir Putin während ihres Treffens am 2. Juni in Sankt Petersburg besprochen haben.
„Unklar ist, was in der Herrenrunde im Juni angesprochen wurde. Waren europäische Energiepolitik und North Stream II Themen?“, zitiert „Bild“ den außenpolitischen Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt.
Hardt betonte, das Abendessen in Putins Residenz sei keine „Privatsache“ von Gabriel.
„War Gabriel damals schon klar, dass sein Parteifreund und Mentor Schröder einen guten Job bei einem russischen Staatskonzern in Aussicht hat?“, fragte Hardt und forderte Aufklärung über die Umstände des Gespräches.
Die Rede ist hier davon, dass der Altkanzler Gerhard Schröder für den Aufsichtsrat des russischen Ölkonzerns Rosneft nominiert worden war. Nach Angaben von «Bild» war Schröder bei dem Treffen zwischen Putin und Gabriel auch anwesend.
Putin und Gabriel haben sich am 2. Juni im Rahmen des St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums getroffen. Wie Kreml-Sprecher Dmitri Peskow nach dem Treffen mitteilte, hätten die Politiker Fragen der bilateralen russisch-deutschen Beziehungen erörtert.
Quelle: Sputnik