Syrien: Russisches Militär organisierte zwei Hilfsaktionen und erreichte vier Waffenstillstandsabkommen

 

Die Situation in den Deeskalationszonen in Syrien wird im Bericht des Russischen Verteidigungsministerium als stabil bewertet. Insgesamt stellten die russischen und türkischen Beobachter vier Verstöße gegen den Waffenstillstand fest – jeweils zweimal in Damaskus und Hama. In den meisten Fällen handelte es sich um willkürlichen Schusswafffengebrauch durch die Terrormilizen Islamischer Staat (ISIS, IS, Daesh) und der Al-Nusra-Front (Fatah al-Sham, Levante Befreiungsfront usw.), wie aus dem Bericht der in sozialen Medien veröffentlicht wurde zu entnehmen ist.

In den letzten 24 Stunden organisierte das Russische Zentrum für Versöhnung der gegnerischen Seiten zwei humanitäre Hilfsaktionen. In der Siedlung von Mashana haben Zivilisten 1,9 Tonnen Hilfsgüter in Form von Lebensmittelsets erhalten, in Mesherfa bei Homs wurden 1,6 Tonnen Lebensmittel verteilt. Insgesamt wurden 3,5 Tonnen an 1750 Menschen verteilt. Russische Militärärzte haben zudem noch 336 Menschen medizinisch versorgt. Die Vereinten Nationen haben vier Hilfsaktionen veranstaltet. In Deir ez-Zor wurden mit der russischen Fluggesellschaft Abakan 21 Tonnen Hilfsgüter abgeworfen und drei weitere Hilfskonvois passierten die Siedlungen Duma (Damaskus), Et-Tayiba (Dara´a) und Tell-Bisa (Homs).

Zudem wurden mit dem Aussöhnungzentrum und Vertretern der bewaffneten Opposition gestern vier Waffenstillstandsabkommen vereinbart. Insgesam wurden nun 2188 solcher Waffenstillstandsabkommen mit Vertretern und Feldkommandanten abgeschlossen. Die Verhandlungen werden in Aleppo, Damaskus, Homs, Hama, Idlib und al-Quneitra weiter geführt. Insgesamt geben 228 bewaffnete Gruppen an, dass sie die Einhaltung des Waffenstillstands beobachten.

 

Quelle: Mars von Padua