Die russischen Luftstreitkräfte haben seit Beginn der Militäroperation in Syrien rund 90.000 Luftschläge gegen Terroristen absolviert, teilte am Freitag General Sergej Rudskoj, Chef der Hauptverwaltung Operatives im russischen Generalstab, mit. Dabei sei das von Damaskus kontrollierte Territorium um ein Vierfaches vergrößert worden.
Durch die Luftschläge sei den Terroristen wesentlicher Schaden in Bezug auf ihr Verwaltungssystem und ihre rückwärtige Infrastruktur zugefügt worden, erläuterte Rudskoj während des Forums Army 2017.
„Es wurden die Hauptrouten für Waffen- und Munitionslieferungen an Terroristen gesperrt. Die terroristischen Organisationen verloren Finanzspritzen vom illegalen Verkauf der Ölprodukte“, betonte der General.
Dabei sei während der russischen Operation das von der syrischen Regierung kontrollierte Territorium um mehr als viermal vergrößert worden, bis auf 78.000 Quadratkilometer.
Die Handlungen der russischen Seite hätten der syrischen Armee ermöglicht, die Lage vor Ort grundlegend zu verändern. Dazu zählten die Vernichtung wesentlicher terroristischer Gruppierungen, die Befreiung von Palmyra und Aleppo sowie der wichtigsten Verkehrsroute zwischen Damaskus und dem Norden Syriens, so Rudskoj. Außerdem seien nun zahlreiche Öl- und Gasfelder wieder unter Regierungskontrolle.
Laut dem Chef der Hauptaufklärungsverwaltung im russischen Generalstab, Igor Korobow, befinden sich mehr als 9.000 IS-Terroristen in Syrien. Diese konzentrierten sich im Zentrum des Landes und an den Grenzgebieten mit dem Irak. Von da aus plane die IS-Führung die Expansion der Terrororganisation in Länder des Nahen und Mittleren Ostens und andere Regionen der Welt, um ihr Konzept des „Großen Kalifats“ umzusetzen.
Quelle: Sputnik