Der Libanon, die syrischen Truppen sowie die Hisbollah-Miliz haben eine Waffenruhe im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ an der syrisch-libanesischen Grenze verkündet. Außerdem hat die syrische Regierungsarmee dem Abzug der übriggeblieben IS-Milizen aus der Region zugestimmt, meldet die Agentur Sana unter Berufung auf eine Militärquelle.
Am Freitag haben alle Parteien der Militäroperation eine einseitige Waffenruhe verkündet, um mit den IS-Terroristen Verhandlungen (unter anderem über IS-Geiseln) zu führen. Dabei habe die Hisbollah, die derzeit zusammen mit der syrischen Armee agiert, einen Deal mit der IS-Miliz erzielt.
Um das Leben des Militärs, der Verbündeten und der Zivilbevölkerung zu bewahren, sei demnach beschlossen worden, die verbleibenden IS-Kämpfer sich in Richtung der östlichen Region Syriens zurückziehen zu lassen. Das Abkommen sei vom syrischen Kommando gebilligt worden.
Die Terroristen hätten sich dabei nur deshalb darauf eingelassen, da sie derzeit eingekesselt seien und der IS ohnehin seine restlichen Kräfte gen Osten verlege. So seien Extremisten aus dem irakischen Mossul und der größte Teil der besonders kampffähigen IS-Einheiten aus dem syrischen Rakka in den Raum Deir ez-Zor verlegt worden.
Zuvor war berichtet worden, dass die syrische Regierungsarmee mit Unterstützung der russischen Luftstreitkräfte die IS-Truppen im Euphrat-Tal zerschlagen hat. Syrische Truppen und die Volkswehr rücken nach Deir ez-Zor in drei Richtungen vor.
Quelle: Sputnik