Nutzloses neues Hauptquartier: NATO kann wegen IT-Problemen nicht in Neubau umziehen

Brüssel. Peinliche Panne bei der NATO: das imposante neue Hauptquartier des westlichen Militärbündnisses, das bereits im Mai im Rahmen eines Gipfels feierlich eingeweiht wurde, kann nicht bezogen und genutzt werden. Es gibt hartnäckige IT-Probleme, die bisher nicht gelöst werden konnten und die den Umzug aus dem bisherigen Hauptquartier in den neuen Bau immer wieder verzögern.

Nach Informationen der Presseagentur wurde inzwischen das Vorhaben aufgegeben, den Neubau bis Ende 2017 komplett zu beziehen. Außerdem werden die Kosten die von den Mitgliedstaaten vorgegebene Höchstgrenze von 1,12 Milliarden Euro liegen deutlich übersteigen.

Verantwortlich für die Einrichtung des IT-Systems mit den höchsten Sicherheitsstandards ist die US-Firma Lockheed Martin. Ob das Unternehmen für die Verzögerungen zur Verantwortung gezogen werden wird, ist noch unklar.

Das neue NATO-Hauptquartier hatte eigentlich bereits 2015 fertiggestellt werden sollen. Nun sagt eine Bündnissprecherin zum Umzug: „Wir rechnen mit einem Abschluß in der ersten Jahreshälfte 2018.”

 

Quelle: Zuerst

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