Nordkorea wird auch durch Sanktionen nicht darauf verzichten, Atomwaffen zu entwickeln. Das schätzt der russische Präsident Wladimir Putin ein. Für Pjöngjang handelt es sich dabei aus seiner Sicht um eine Frage der Sicherheit.
Putin erinnerte auf der Pressekonferenz beim BRICS-Gipfel in Xiamen an die Geschichte des Iraks und die Hinrichtung von dessen Staatsoberhaupt Saddam Hussein. Dieser habe auf die Produktion von Massenvernichtungswaffen verzichtet, sei aber trotzdem zusammen mit seinen Familienangehörigen getötet worden.
Der Präsident betonte: „Das wissen alle. Daran erinnern sich alle. In Nordkorea weiß man das auch. Glauben Sie, dass Nordkorea wegen der Verabschiedung irgendwelcher Sanktionen auf diesen Kurs verzichten wird, den es hin zur Herstellung der Massenvernichtungswaffen genommen hat?“
Russland verurteile diese nordkoreanischen „Übungen“, erklärte Putin. Sie seien provokativ. Aber Sanktionen jeglicher Art in diesem Fall seien nutzlos und uneffektiv.
„Sie werden, wie ich gestern bei einem Treffen mit meinen Kollegen gesagt habe, das Gras essen. Verstehen Sie? Aber sie werden dieses Programm nicht aufgeben, wenn sie sich nicht sicher fühlen werden“, fügte der Präsident hinzu.
Quelle: Sputnik