Die syrische Regierungsarmee hat am Montagmorgen den Euphrat-Fluss im Nordwesten von Deir ez-Zor überwunden und mit dem Durchkämmen der nördlichen Vororte der Stadt begonnen. Das berichtet ein RIA-Novosti-Korrespondent vor Ort.
Ihm zufolge hatten Ingenieureinheiten einen Pontonübergang gebaut, über den Sturmabteilungen samt ihrer Technik nach der Einrichtung einer drei Kilometer langen Sicherheitskontur in den nördlichen Vorort von Deir ez-Zor verlegt wurden.
Zudem konnten die Sturmabteilungen allein in wenigen Stunden die Extremisten der Terrormiliz Daesh (auch Islamischer Staat, IS) aus mehreren Dörfern verdrängen und bewegen sich nun weiter ins Innere der Front und vertreiben die Terroristen in den Norden und in Richtung der Stadt al-Maydin.
Die Terroristen sollen dabei erbitterten Widerstand leisten und versuchen, das Vorrücken der Regierungstruppen zu verhindern. Allein zu Beginn des Gefechts soll die syrische Armee mehrere mit Maschinengewehren ausgestattete IS-Geländewagen, mehr als zehn Terroristen und Feuerstellungen vernichtet sowie etliche Kämpfer gefangengenommen haben.
Zuvor war mitgeteilt worden, dass die syrischen Regierungstruppen die zwei Stadtteile Mariya und Huweyat Mariya im Südosten von Deir ez-Zor von den IS-Terroristen befreit und das Euphrat-Ufer erreicht hätten.
Ein Teil der Terroristen flüchtete in Richtung der Stadt al-Maydin, ein anderer passierte den Euphrat-Fluss und verschanzte sich im Nordteil von Deir ez-Zor.
Quelle: Sputnik