Die Delegationen der USA und der Ukraine bei der UNO haben laut dem russischen UN-Botschafter Wassili Nebensja den von Russland vorgelegten Resolutionsentwurf zur Entsendung einer Friedensmission in den Donbass nicht unterstützt.
„Wir haben vorgeschlagen, am Wortlaut dieses Entwurfes zu arbeiten. Die Delegationen der Ukraine und der USA haben aber nach den ersten Debatten gesagt, dass sie nicht bereit wären, weiter an dem Text zu arbeiten, denn sie hätten wesentliche Bemerkungen hierzu. Die Ukrainer werden wohl ebenfalls ihren Konterentwurf zur Entsendung der Friedensmission in den Donbass vorlegen“, sagte Nebensja gegenüber russischen Medien.
Momentan steht der russische Resolutionsentwurf ihm zufolge nicht auf der Tagesordnung.
„In der kommenden Woche wird dies einfach vom logistischen Standpunkt aus unmöglich sein, weil es die Woche der hohen Ebene nicht ermöglichen wird, die Arbeit auf Expertenebene zu leisten“, so Nebensja.
Indes setze Russland seine Arbeit an dem Dokument weiter fort.
„Wir werden es weiter fördern, bis entsprechende Bedingungen dafür kommen“, sagte der Diplomat.
Die Entsendung einer UN-Friedensmission in den Donbass werde Russlands Außenminister Sergej Lawrow unter anderem in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates zur Sprache bringen, die im Rahmen der Tagung der UN-Vollversammlung geplant sei.
Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin angekündigt, das russische Außenministerium werde dem UN-Sicherheitsrat eine Resolution über die Stationierung von UN-Friedenssoldaten in der Ost-Ukraine vorlegen. Die UN-Blauhelme sollen sich Putin zufolge nur an der Trennungslinie und ausschließlich zum Schutz der OSZE-Mission im Donbass befinden. Die Lösung dieser Frage werde aber erst nach dem Rückzug schwerer Militärtechnik und unter der Bedingung eines direkten Kontakts mit Vertretern der selbsterklärten Volksrepubliken Donezk und Lugansk möglich sein.
Quelle: Sputnik