Angst vor Nordkorea? Wodurch Erhöhung von US-Militärbudget bedingt ist — Experte

Die Kostenerhöhung für die Raketenabwehr im neuen US-Militärbudget für 2018 ist laut dem Chefredakteur der Zeitschrift „Nazionalnaja Oborona“ (Nationale Verteidigung), Igor Korottschenko, durch die wachsende Bedrohung aus Nordkorea bedingt.

Korottschenko ging in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Novosti auch auf das zuvor vom US-Senat entworfene Verteidigungsbudget für 2018 ein, das 692 Milliarden US-Dollar betragen soll, während das Verteidigungsbudget im Jahr 2017 noch bei 619 Milliarden lag. Dieses Projekt berücksichtige eine ernsthafte Erhöhung der Kosten im Bereich der Raketenabwehr – bis zu 8,5 Milliarden US-Dollar, was sogar die vom Weißen Haus beantragte Summe übersteige.

„Die Erhöhung der Kosten für die Raketenabwehr bedeutet eine übermäßige Aufmerksamkeit, die das Weiße Haus dieser Frage widmet, vor allem wegen der wachsenden Bedrohung aus Nordkorea“, sagte Korottschenko.

Es handele sich um die Erhöhung der Zahl der Abfangraketen des Typs GBI (Ground Based Interceptor-Raketen — Anti-Ballistic Missile zur Abwehr von ballistischen Interkontinentalraketen), die auf dem Territorium von Nordamerika stationiert sind.

Die militärische Stärke der USA ist dem Experten zufolge schon nicht mehr so effektiv, obwohl sie einen enormen Verteidigungshaushalt haben, der die Militärausgaben aller Länder übersteigt. Davon würden die gescheiterten Militäroperationen in Syrien, im Irak und in Afghanistan zeugen.

Ihm zufolge rüstet Russland mit einem viel kleineren Militärbudget seine Armee und Marine effektiver auf und demonstriert dies während der Anti-Terror-Einsätze in Syrien.

 

Quelle: Sputnik