Das UN-Friedenskontingent im Donbass soll in Übereinstimmung mit dem Territorium der Konfliktzone zwischen 40.000 und 60.000 Mann stark sein. Das sagte Georgi Tuka, Vizeminister für Angelegenheiten der zeitweise okkupierten Territorien und der Binnenflüchtlinge in der Ukraine, am Montag in Kiew.
Dabei führte er als Beispiel die Friedensoperationen auf dem Balkan an. „Die Position Kiews besteht darin, dass Vertreter Russlands und befreundeter Länder wie Armenien oder Kasachstan dem UN-Kontingent fernbleiben sollen“, sagte der Minister der ukrainischen Nachrichtenagentur UNN.
Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin die Idee befürwortet, UN-Friedenssoldaten in die Ukraine zu entsenden, die aber ihre Positionen ausschließlich an der Trennlinie beziehen sollten. Es gehe nur um die Gewährleistung der Sicherheit von Mitarbeitern der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Donbass, sagte der russische Präsident.
Dagegen plädiert Kiew für ein umfassenderes Mandat der UN-Mission, die auf dem gesamten Territorium des Donbass bis hin zur russischen Grenze stationiert werden sollten. UN-Generalsekretär Antonio Guterres erklärte in einem RIA-Novosti-Gespräch, dass die Organisation alles in ihren Kräften Stehende tun würde, um die Ukraine-Krise beizulegen.
Quelle: Sputnik