Telefonterror in Russland: 200.000 Menschen in einer Woche evakuiert

Mehr als 200.000 Menschen sind in der vergangenen Woche in verschiedenen Städten Russlands, einschließlich Moskau, wegen zahlreicher anonymer Anrufe mit Warnungen vor geplanten Terroranschlägen evakuiert worden. Dies teilte am Dienstag eine Quelle in den Sicherheitsbehörden der Nachrichtenagentur RIA Novosti mit.

Erst am Montag wurden der Quelle zufolge insgesamt mehr als 19.000 Menschen in elf Städten evakuiert, nachdem Meldungen über mehrere Bomben aufgetaucht waren. Von der Evakuierung in Moskau sind mehrere Präfekturen, Verwaltungsgebäude, Einkaufszentren und Restaurants betroffen.

„Die Gesamtzahl der Evakuierten in Russland seit dem letzten Dienstag hat 200.000 Menschen überschritten. Nach vorläufigen Angaben sollen bereits in mehr als 700 Einrichtungen Sprengsätze gelegt worden sein“, sagte die Quelle.

Die Welle von Telefonterror  in verschiedenen administrativen Einrichtungen und Einkaufszentren in Russland dauert schon seit einer Woche an. Die zuständigen Behörden haben alle betroffenen Objekte nach Bomben durchsucht, aber keine der Anschlagsdrohungen hat sich als wahr herausgestellt.

Letze Woche hatte eine Quelle in den Strafverfolgungsbehörden der Nachrichtenagentur  RIA Novosti mitgeteilt, dass die anonymen Bombendrohungen in Russland von Menschen initiiert worden seien, die mit der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) verbunden seien. Der Quelle zufolge hatten die Sicherheitsbehörden Informationen über Anrufer im Ausland ermittelt, die zur Fahndung ausgeschrieben werden.

Russlands Präsident Wladimir Putin sei über die Vorfälle informiert worden und alle zuständigen Behörden würden die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um festzustellen, wer hinter diesen Anrufen stehe, teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber Journalisten mit.

 

Quelle: Sputnik