Der Verbindungskanal zwischen dem russischen und dem US-amerikanischen Verteidigungsministerium zu Syrien ist nicht tot. Das hat US-Außenminister Rex Tillerson am Dienstag in New York erklärt.
Tillerson wurde am Rande der UN-Vollversammlung in New York von einem Journalisten gefragt, ob „das Abkommen zur Konfliktvermeidung nach dem Luftschlag an diesem Wochenende tot» sei. „Nein, es ist nicht tot», erwiderte Tillerson. Weitere Details nannte er nicht.
Damit bestätigte der US-Außenminister den Washingtoner Kurs, die militärischen Verbindungskanäle mit Moskau im Bereich der Krise in Syrien weiter zu nutzen. In dem Land kämpfen die syrische Regierungsarmee, unterstützt von der russischen Luftwaffe, einerseits und die USA und ihre Verbündeten, unter anderem auch kurdische Kräfte, gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat» (IS; auch Daesh).
Das Zusammenwirken Russlands und der USA in Syrien war am Samstag erneut in den Fokus gerückt. Die USA warfen Russland vor, einen Angriff auf die Stellungen der „Demokratischen Kräfte Syriens» (SDF) unternommen zu haben. Das russische Verteidigungsministerium wies diese Vorwürfe zurück. Die USA seien über das Gebiet des Militäreinsatzes in Deir ez-Zor im Voraus informiert worden.
Der Berater des US-Außenministers, David Satterfield, sprach das Thema ebenfalls an und sagte, die USA würden mit Russland in Syrien nicht konkurrieren, sondern zusammenwirken, um dem IS zu besiegen. „Das ist keine Rivalität und kein Wettbewerb», äußerte er. Die Bildung der Zonen der Konfliktvermeidung sei ein Teil den gemeinsamen Bemühungen mit Russland zum Sieg über den IS.
Satterfield rief unter anderem die syrischen Oppositionellen dazu auf, eine gemeinsame konsequente Position für Gespräche in Genf zu bilden. Die Weltgemeinschaft werde „wesentliche Mittel für den Wiederaufbau Syriens bereitstellen, wenn dort ein aktiver politischer Prozess stattfinden» werde, sagte er.
Quelle: Sputnik