US-Botschafterin bei den UN: Jetzt doch wieder Regimewechsel in Syrien

Die US-Regierung hat jetzt in ihrer Syrien-Politik offenbar einen erneuten Kurswechsel vollzogen. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, erklärte jetzt, daß die USA erst dann zufrieden seien, wenn ein Ende der Regierung Assads herbeigeführt werde.

Rußland, die Türkei und der Iran einigten sich am Freitag über die vierte und letzte Deeskalations-Zone in Syrien, die den Waffenstillstand zwischen den syrischen Streitkräften und den Rebellen für eine Zeit von sechs Monaten garantieren soll. Beobachter sehen darin einen wichtigen Schritt, um den sechs Jahre lang anhaltenden Krieg zu beenden.

Die USA bestehen demgegenüber jetzt dennoch wieder auf einem „Regime Change“ in Syrien. Die US-Vertreterin bei den Vereinten Nationen erklärte am Freitag auf einer Pressekonferenz: „Wir werden erst zufrieden sein, wenn wir ein starkes und stabiles Syrien sehen. Und dies nicht mit Assad.“

Die USA, die nach Abschluß des Regimewechsels in Libyen 2011 in Zusammenarbeit mit anderen westlichen Geheimdiensten systematisch Waffen und Terroristen von Libyen nach Syrien transferierten, sind maßgeblich für die Destabilisieurung und den mittlerweile sechs Jahre währenden Krieg in Syrien verantwortlich. Der neue US-Präsident Donald Trump hatte zeitweise vom Ziel eines Regimeswechsels in Damaskus Abstand genommen, verfolgt aber inzwischen wieder die Nahost-Politik der Obama-Regierung.

 

Quelle: Zuerst