US-Verteidigungsminister James Mattis hat mit seinem südkoreanischen Kollegen Song Young-moo eine mögliche Rückkehr von taktischen Atomwaffen nach Südkorea besprochen. Das meldet die US-Zeitung „The Washington Post“.
Laut dem Zeitungsbericht hat Mattis bestätigt, dass er diese Frage während eines Treffens mit Young-moo am 30. August besprochen hatte. Er habe aber nicht mitgeteilt, ob er die Idee der Stationierung der taktischen Atomwaffen in Südkorea unterstützen werde. Young-moo bezeichnete sie dagegen als eine „Alternative, die einer allseitigen Analyse wert“ sei.
Zuvor hatte die Administration des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in behauptet, die Frage über die Stationierung der Atomwaffen in Südkorea sei für Seoul kein Thema.
Die US-amerikanischen Atomwaffen in Südkorea wurden nach der Unterzeichnung einer Anti-Atom-Erklärung der beiden koreanischen Staaten im Jahr 1991 zurückgezogen.
Pjöngjang hatte am 3. September im staatlichen Fernsehen den erfolgreichen Test eines Wasserstoff-Sprengkopfes gemeldet. Dieser sei für interkontinentale ballistische Raketen bestimmt. Bei dem Test ist laut Nordkorea kein Austritt radioaktiver Stoffe registriert worden.
Quelle: Sputnik