Die syrische Armee hat unter der Hauptstadt Damaskus nach eigenen Angaben ein weit verzweigtes Tunnelnetzwerk entdeckt, das von den Terroristen der al-Nursa-Front für Überraschungsangriffe genutzt wird.
„Die Gesamtlänge der Tunnels beträgt etwa 50 Kilometer“, teilte der syrische General Nabil Isra am Mittwoch mit. „Da können sich ganze Verbände bewegen. Es gibt genug Platz für die Lagerung von Munition, für die Rast und für Feuerstellungen.»
Insbesondere in den Vierteln Ain-Terma und Dschobar würden die Tunnel noch immer von den Terrorkämpfern der al-Nusra-Front genutzt, um sich verdeckt von Viertel zu Viertel zu bewegen und sowohl Regierungstruppen als auch Oppositionskämpfer aus dem Hinterhalt anzugreifen, so der General.
„Der unterirdische Krieg ist sehr effektiv: Sie greifen unsere Stellungen an und wenn wir zurückschießen, sind sie schon unter der Erde.“ Die meisten der Tunnel hätten die Terroristen von Hand gegraben, sagte Isra. Mancherorts seien aber selbst gebastelte Tunnelbohrmaschinen eingesetzt worden.
Die Einheimischen, die den Krieg satt haben, zeigen dem Militär die Ein- und Ausgänge der Tunnel, die umgehend gesprengt würden, so der General. Auf diese Weise sei bereits ein Großteil der unterirdischen Einrichtungen unter Damaskus vernichtet worden.
Quelle: Sputnik