Nach Anti-AfD-Spruch: ProSieben-Moderator spricht von aggressiven Drohungen im Netz

 

Der Moderator des Lifestyle-Magazins „Taff“ auf ProSieben, Thore Schölermann, hat sich vergangene Woche vor laufender Kamera gegen die AfD ausgesprochen und dafür eine Rüge von seinem Sender erteilt bekommen. Das berichtet „Focus Online“.

Demnach spricht er außerdem von einer „unglaublichen rechten Energie“ und von „aggressiven Bedrohungen“.
In seiner Abmoderation sagte Schölermann: „Leute, geht wählen – nur nicht die AfD“. Nach einer Zuschauerbeschwerde leitete die Medienaufsichtsbehörde Ermittlungen gegen ihn ein, während ProSieben eine Rüge gegen ihn aussprach.

Der 32-Jährige entschuldigte sich öffentlich als Journalist für seine mangelnde Neutralität. Als Mensch und Wähler behielt er aber seine Grundhaltung bei: „Man macht Fehler und bereut sie, es gibt aber auch Fehler zu denen man einfach stehen muss… meiner Meinung nach ist die AfD keine Alternative für Deutschland“, schrieb er auf seiner Facebook-Seite.

Dieses Video-Statement wurde über eine Million Mal aufgerufen, mehr als 8000 Mal geteilt und etwa 7300 Mal kommentiert – allerdings nicht immer positiv und höflich.

„Als Moderator in der Sendung war das nicht neutral, das war ein Fehler. Aber als Thore stehe ich da zu 100 Prozent zu“, sagte er zudem in einem Interview mit „Promiflash“. „Wie ich jetzt sehe, was da für unglaubliche rechte Energie und aggressive Bedrohungen gegen mich geschossen werden, da will ich gar nicht wissen, wie es Leuten geht, die nicht wie ich geschützt sind oder Bodyguards dabei haben“, sagte Schölermann.

 

Quelle: Sputnik