Morgen wählt Deutschland den Bundestag und nach aktuellen Umfragen legt die AfD um zwei Prozentpunkte zu, wie Spuntik eine Umfrage der Axel-Springer-Medien zitiert. Demzufolge wäre die AfD mit 13 Prozentpunkten drittstärkste Kraft. Direkt dahinter käme dann Die Linke gefolgt von FDP und Grüne. Fest steht, dass im diesjährigen Wahlkampf mit den härtesten Bandagen gekämpft wurde.
Die SPD komme auf 21 Prozent, die CDU – auf 34 Prozent. Die Union komme somit ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl 2009 „extrem nahe“, so die Zeitung. Einzig die Linke sei, wie aus der Umfrage hervorgeht, der AfD noch dicht auf den Fersen, denn sie komme auf elf Prozent. FDP und Grüne näherten sich an. An der Umfrage hätten 2.000 Wahlberechtigte am 21. und 22. September teilgenommen, schreibt Sputnik unter Berufung auf die Umfragewerte.
Wie letztlich entschieden wird, das bestimmen natürlich nicht die Umfragen, sondern die Hochrechnungen, die man ab 18.00 Uhr in den Medien verfolgen kann. Was sich zumindest daraus ergibt ist, dass im neuen Bundestag zwei neue Parteien vertreten sein werden, die AfD und die FDP. Beide haben 2013 den Einzug ins Deutsche Parlament knapp verpasst. Eine Fortsetzung der Großen Koalition erscheint hier wahrscheinlich, da der vermeintliche Wunschpartner der CDU, die FPD, nicht genügend Sitze erreichen wird, damit eine schwarz-gelbe Koalition die absolute Mehrheit erreichen wird. Auch ein Rot-Rot-Grüne-Bündnis wäre nach diesen Werten ausgeschlossen. Theoretisch wäre noch eine „Jamaika-Koalition“ aus CDU, FDP und Grüne denkbar.
Auch wenn eine Wiederwahl Merkels bereits Monate vor der Wahl als sehr wahrscheinlich gilt, stellten Medienbeobachter, Politiker, Journalisten fest, dass es sich um einen der aggressivsten Wahlkämpfe der Nachkriegszeit handle. Sowohl auf der Straße, in den Massenmedien und im Internet findet ein heftiger Schlagabtausch zwischen den Parteien statt. Besonders die AfD wurde in den Leitmedien in den letzten Wochen sehr hart angegangen. Aber auch Bundeskanzlerin Merkel wurde bei Wahlkampfveranstaltungen nicht immer freundlich begrüßt und im Internet nicht gerade von allen Seiten gelobt. Vor allem die Flüchtlingspolitik und die ungerechte Sozialpolitik wird von vielen politischen Lagern heftig kritisiert.
Quelle: Mars von Padua