US-Präsident Donald Trump hat in seiner UN-Rede den Rat seiner Berater, keine schroffen Worte in Bezug auf den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un zu gebrauchen, nicht befolgt.
Wie die „Los Angeles Times“ unter Verweis auf ranghohe Berater von Trump schreibt, hatte der Rede-Entwurf noch einen Tag vor dem Auftritt Trumps in der Uno keine Worte wie „Raketen-Mann“ und „vollständig vernichten“ enthalten, die Trump dann in Bezug auf Kim Jong-un und Nordkorea gebraucht hatte.
Aufgrund der Befürchtung, dass beleidigende Äußerungen auf einer so hohen Ebene zu Spannungen zwischen den USA und Nordkorea führen und dadurch Verhandlungen völlig ausschließen könnten, hatten die Berater laut dem Blatt ihren Chef darum gebeten, in seiner Rede eine aggressive Rhetorik in Bezug auf den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un zu meiden.
Trotz dieser Empfehlung hat Trump von der UN-Tribüne gedroht, Nordkorea zu vernichten. Wenn dieser Staat den USA drohen sollte, „werden wir keine andere Wahl haben, als Nordkorea völlig zu zerstören“, so Trump.
Kim Jong-un blieb keine Antwort schuldig. Er nannte Trump einen „Marasmatiker“, dem seine „exzentrischen Worte“ teuer zu stehen kommen würden.
Die Polemik entwickelte sich spiralförmig weiter: Trump hat dem nordkoreanischen Staatschef mit noch „nie gesehenen Tests“ gedroht und gesagt, dass man reinen Tisch mit dem „Raketen-Mann“ machen sollte.
Quelle: Sputnik