21 US-Bundesstaaten sollen während des Wahlkampfes zur Präsidentschaftswahl in den USA im Jahr 2016 Hacker-Angriffen von Seiten Russlands ausgesetzt gewesen sein. Dies berichtet am Samstag die Agentur Reuters unter Verweis auf Quellen im Ministerium für Innere Sicherheit der USA.
Das Ministerium für Innere Sicherheit hat laut Reuters die einzelnen Bundesstaaten, die einer solchen Attacke ausgesetzt gewesen sein sollen, nicht genannt, allerdings ist bekannt, dass sich Wisconsin darunter befindet. Dies habe der Administrator der Wahlkommission des Staates Wisconsin, Michael Haas, erzählt.
Reuters verweist darauf, dass es angeblich in einer Beziehung zu Russland stehenden Hackern gelungen sein soll, „die ans Internet angeschlossene und mit den Wahlen verbundene Wahlinfrastruktur von Wisconsin zu scannen, wahrscheinlich im Versuch, konkrete Verwundbarkeiten zu entdecken, solche wie den Zugang zur Registrierung der Wählerdaten“. Diese Versuche sollen erfolglos geblieben sein, heißt es.
Die Agentur Associated Press verweist darauf, dass es derartige Hacker-Angriffe auch gegen die Staaten Alabama, Alaska, Arizona, Colorado, Connecticut, Delaware, Illinois, Iowa, Kalifornien, Maryland, Minnesota, Norddakota, Oklahoma, Oregon, Texas und Washington gegeben haben soll. Allerdings hätten die Hacker nur im US-Bundesstaat Illinois in die Computerinfrastruktur eindringen können.
Im Januar war eine freigegebene Version eines US-Geheimdienstberichts veröffentlicht worden, in der behauptet wurde, hinter den Hackern, die während des Wahlkampfes amerikanische Computersysteme angegriffen haben, würden russische Behörden stehen, die mittels dieser Attacken den politischen Prozess im Lande hätten beeinflussen wollen. Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bemerkte hierzu, dass Moskau der Vorwürfe schon „ernsthaft müde“ sei und das Geschehen als „Hexenjagd“ betrachte.
Quelle: Sputnik