Die tödlichen Waffen aus den USA werden laut dem offiziellen Vertreter der Volksrepublik Donezk, Alexander Kostenko, der ukrainischen Regierung nicht helfen, den Bürgerkrieg im Donbass zu gewinnen.
„Die ukrainische Regierung versteht nicht, dass letale Waffen aus den USA ihr nicht helfen werden, den Bürgerkrieg, den Kiew im Donbass entfesselt hat, zu gewinnen“, sagte Kostenko. „Man darf zudem nicht vergessen, dass der Westen schon seit 2014 Waffen an die Ukraine liefert, wobei weder das Ausmaß noch der Preis dieser Lieferungen geheim gehalten wurden.“
Somit reagierte der Vertreter der Volkrepublik Donezk auf die Erklärung des Vorsitzenden des Vereinten Komitees der Stabsleiter der amerikanischen Streitkräfte, General Joseph Danford, darüber, dass die Versorgung von der Ukraine mit letalen Waffen ihr helfen werde, „Russland einzudämmen“. Er unterstrich vor diesem Hintergrund zudem, dass nicht Russland, sondern Kiew und die selbsternannten Republiken in den Donbass-Konflikt involviert seien.
„Der Westen betreibt erneut Populismus, indem er die ‚russische Gefahr‘ betont, die absolut grundlos ist und jede rechtliche Grundlage entbehrt. Die internationale Gemeinschaft hat bei den Minsker Verhandlungen nicht Russland, sondern die Ukraine und die Donbass-Republiken als Seiten des Konflikts anerkannt“, betonte Kostenko.
Zuvor hatte der fraktionslose Abgeordnete der Obersten Rada (ukrainisches Parlament), Viktor Baloga, gesagt, dass Kiew aufhören solle, auf die Lieferung von letalen Waffen aus den USA und Kanada zu hoffen.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte am Montag in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass der US-Senat angeblich 500 Millionen US-Dollar Militärhilfe für die Ukraine gebilligt habe. Derzeit sieht das offizielle, vom US-Senat gebilligte Verteidigungsbudget nur 150 Millionen Dollar für die Ukraine vor. Davon sollen jedoch lediglich 75 Millionen Dollar sofort zugänglich werden, für die restliche Summe ist eine Extra-Zustimmung des Senats erforderlich.
Russland hatte wiederholt vor den Waffenlieferungsplänen an die Ukraine gewarnt, da dieser Schritt aus seiner Sicht lediglich zu einer Eskalation des Konflikts im Donbass führen werde. Auch ein Großteil der europäischen Politiker hat sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen.
Quelle: Sputnik