Internationale US-Koalition setzt Phosphorbomben bei Luftangriff in Syrien wieder ein

Die Flugzeuge der US-geführten internationalen Koalition haben Angriffe mit dem Einsatz von weißem Phosphor gegen ein Wohnviertel in der syrischen Provinz Deir ez-Zor durchgeführt. Die Chemikalie ist den internationalen Konventionen zufolge verboten. Das meldet die Agentur Sana unter Berufung auf Einwohner und Medien.

Demnach traf der jüngste Luftschlag der internationalen Kräfte das Viertel as-Suar im Nordosten der Provinz. „Quellen teilten mit, dass bei der Attacke drei Zivilisten ums Leben kamen und fünf weitere verletzt wurden“, heißt es in der Meldung. Viele öffentliche und private Eigentumsobjekte seien dabei stark beschädigt worden.

Die US-geführte Anti-IS-Koalition hatte zuvor den Tod von 624 Zivilisten infolge der Luftangriffe, die im Zeitraum von August 2014 bis Juni 2017 gegen die Terroristen in Syrien und im Irak geführt worden waren, zugegeben.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hatte bereits in ihrem Bericht im Juni die US-geführte Koalition für den Einsatz von Phosphorbomben in Syrien scharf kritisiert.

Das Vorgehen der US-geführten Koalition unter dem Vorwand des Anti-IS-Kampfes in Syrien ist vom Standpunkt des internationalen Rechts illegitim, da es weder auf einem Uno-Mandat basiert noch die Zustimmung der syrischen Staatsführung hat.

 

Quelle: Sputnik