Aufgrund der Nichteinhaltung der russischen Gesetze zur Datenspeicherung soll Facebook nun in der russischen Föderation verbannt werden. Im vergangenen November wurde bereits das amerikanische Social-Network LinkedIn verbannt.
Die Firmen sind angehalten, die Daten auch auf russischem Boden zu speichern. So lange Facebook (wie zuvor schon LinkedIn) nicht gewillt ist, diese zu erfüllen, droht die Verbannung. Alexander Tscharow, der Leiter des Föderalen Dienstes für Aufsicht der Bereiche Telekom, Information und Massenkommunikation, in Russland als „Roskomnadzor“ bekannt, sagte, dass „dieses Gesetz für jeden zwingend ist“ und dass man es erreichen werde, dass das Gesetz befolgt werde, „oder die Firma wird nicht mehr in Russland arbeiten, wie es, unglücklicherweise, mit LinkedIn geschah“. Er fügte hinzu: „Da gibt es keine Ausnahmen“, zitiert das Contra Magazin Tscharow.
Auch in Deutschland und anderen Ländern steht Facebook in der Kritik wegen der Nichteinhaltung der deutschen Gesetze. Unter anderem wegen Datenschutz und dem in der letzten Legislaturperiode verabschiedeten Netzwerkdurchsetzungsgesetz, das nicht unumstritten ist. In China wurde Facebook aus ähnlichen Gründen wie in Russland bereits im Jahre 2009 gesperrt. Facebook speichert die Daten vorwiegend in den USA und nicht in den Ländern, wo ebenfalls das soziale Netzwerk genutzt wird.
Quelle: Mars von Padua