Die Information über Saboteure und eine Drohne, die den jüngsten Brand in einem Munitionsdepot im Raum der westukrainischen Stadt Winnyzja angeblich verursacht haben, hat sich nicht bewahrheitet. Das hat der militärische Hauptstaatsanwalt der Ukraine, Anatolij Matios, mitgeteilt.
„Die Ermittler haben die Materialien des SBU (Sicherheitsdienst der Ukraine, Anm. d. Red.) und anderer Rechtsschutzbehörden geprüft und keine Diversionsgruppen, über die man auf Facebook spricht, auf dem Territorium des Gebiets ausgemacht“, zitiert der TV-Sender 112 Ukraine Matios.
Die Information über eine Drohne wurde ihm zufolge auch nicht bestätigt.
Die ersten Geschosse in Kalyniwka bei der südwestlich von Kiew gelegenen Stadt Winnyzja waren am späten Dienstagabend detoniert. Aus umliegenden Siedlungen mussten rund 30 000 Menschen evakuiert werden. Zwei Bewohner wurden verletzt. Im Depot wurden unter anderem Geschosse für Mehrfachraketenwerfer des Typs «Grad», „Smertsch“ und „Uragan“ gelagert.
Die Behörden mussten den Luftraum in einem Radius von 50 Kilometern um das Depot sperren. Es wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Brand konnte eingedämmt werden.
Quelle: Sputnik