RT unter Druck: Chefredakteurin befürchtet Sendeschluss in USA

 

Angesichts des jüngsten Vorgehens der US-Behörden befürchtet RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan weitere Restriktionen, die den russischen Fernsehsender in den USA zum Einstellen des Sendebetriebs zwingen könnten.

Anfang September hatte das US-Justizministerium das Unternehmen, welches die Tätigkeit des russischen TV-Senders RT und die Fernsehproduktion betreut, aufgefordert, sich offiziell als Auslandsagent“ registrieren zu lassen.
„Das könnte Restriktionen nach sich ziehen, die uns die Arbeit in dem Land (USA – Red.) einfach unmöglich machen werden“, sagte Simonjan (37) am Donnerstag. „Die Redefreiheit, die von unseren so genannten westlichen Partnern einst erfunden wurde, ist nun von ihnen selbst mit Pauken und Trompeten begraben worden. Das ist alles sehr traurig.“

Sie selbst habe keine Zweifel, dass hinter dem Vorgehen gegen RT in den USA Politik stecke, sagte Simonjan. „Ich bin auch überzeugt, dass Russland mit gleicher Münze reagieren wird. Das wird weder uns noch ihnen etwas nützen.“
Der „Kampf“ gegen RT in den USA habe bereits vor vielen Jahren begonnen, „als unsere Einschaltquoten ein beängstigendes Ausmaß angenommen haben“, sagte die Chefredakteurin weiter. Zuerst habe man in US-Medien versucht, den Sender als „verlängerter Arm des Kreml“ darzustellen und so sein Ansehen zu beschädigen. Danach seien potenzielle Interviewpartner unter Druck gesetzt worden. „Doch weder das eine noch das andere hat die gewünschte Wirkung gebracht.“

 

Quelle: Sputnik

 

 

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