Die USA haben vor, Russland einen Plan zur Stationierung von 20.000 internationalen Friedenssoldaten im Donbass vorzuschlagen. Dies berichtet „The Wall Street Journal“ unter Berufung auf eigene Quellen.
Nach Informationen des Blattes wollen die Amerikaner diese Idee in den kommenden Tagen mit den russischen Kollegen erörtern. Dieser Vorschlag sei die Antwort auf Russlands Initiative zur Stationierung einer UN-Blauhelmenmission im Donbass, die im September im UN-Sicherheitsrat vorgeschlagen worden war.
Einige westlichen Länder, einschließlich Deutschlands und Frankreichs, haben der Zeitung zufolge zudem die Hoffnung bekundet, dass der russische Präsident Wladimir Putin tatsächlich einen Ausweg aus der Ukraine-Krise finden wolle.
Das Weiße Haus wollte den im „Wall Street Journal“ veröffentlichten Artikel nicht kommentieren.
Zuvor hatte der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine, Kurt Volker, mitgeteilt, dass das US-Außenministerium die russische Initiative zur Stationierung einer UN-Friedenstruppenmission im Donbass interessant finde.
Präsident Putin hatte im vergangenen September hatte angekündigt, das russische Außenministerium werde dem UN-Sicherheitsrat eine Resolution über die Stationierung von UN-Friedenssoldaten in der Ost-Ukraine vorlegen. Die UN-Blauhelme sollen sich Putin zufolge nur an der Trennungslinie ausschließlich zum Schutz der OSZE-Mission befinden. Die Lösung dieser Frage werde aber erst nach dem Rückzug der schweren Technik und unter Bedingung eines direkten Kontakts mit Vertretern der selbsterklärten Volksrepubliken Donezk und Lugansk möglich sein.
Quelle: Sputnik