Entsprechend einer OECD-Erhebung haben die Menschen in Russland viel stärker das Geführ, über die Regierungspolitik mitbestimmen zu können als jene in Deutschland oder Österreich.
Von Marco Maier
Innerhalb der 28 OECD-Staaten gibt es nur wenige Länder, in denen die Mehrheit der Menschen das Gefühl haben, auch mitbestimmen zu können, was die Regierung tut. Besonders interessant ist, dass Litauen (71 Prozent), Griechenland (70 Prozent) und Chile (59 Prozent) ganz vorne mit dabei sind. Aber auch 55 Prozent der Russen sind dieser Ansicht.
Im oberen Mittelfeld befinden sich dann noch die skandinavischen Staten, die USA und Neuseeland mit immerhin noch über vierzig Prozent Zustimmung dafür, dass sie auf die Regierungsarbeit Einfluss ausüben können. Unter dem OECD-Schnitt liegen dann jedoch Österreich (31 Prozent), Deutschland (25 Prozent) oder auch Frankreich, welches mit 10 Prozent ganz am unteren Ende liegt.
Es ist hierbei interessant, dass insbesondere die Russen offenbar das Gefühl haben, auf die Entscheidungen des Kremls einwirken zu können. Und das, obwohl man im Westen nicht müde wird zu betonen, es handle sich bei Russland um ein autoritär regiertes Land. Während in den angeblich so demokratischen Vorzeigerepubliken Deutschland und Österreich die Menschen offensichtlich nicht das Gefühl haben, Einfluss auf die Regierungspolitik zu haben.
Quelle: Contra Magazin