Kiew bietet USA „Kampferfahrung gegen Russen“ im Tausch gegen Panzerabwehrwaffen

 

Der Nationale Sicherheitsrat der USA hat laut ABC News dem Präsidenten Donald Trump empfohlen, der Ukraine 47 Millionen Dollar zum Kauf amerikanischer Waffen bereitzustellen, darunter Panzerabwehrkomplexe Javelin. Als Gegenleistung hat der ukrainische Außenminister Pawel Klimkin angeboten, seine „Erfahrung im Kampf gegen die Russen“ zu teilen.

Aus dem Weißen Haus hieß es laut dem TV-Sender, die Bereitstellung von Waffen geschehe zur „Zügelung der Aggression prorussisch gestimmter Separatisten“.

Im Nationalen Sicherheitsrat der USA hatte man Kommentare offiziell abgelehnt.

Wie der ukrainische Außenamtschef laut der Agentur Ukrinform dazu sagte, brauche sein Land diese Ausrüstung, logistische Unterstützung und das Training. Umso mehr, da es von gegenseitigem Vorteil sei, denn „wir übergeben die eigene Erfahrung im Kampf gegen die Russen. Es geht nicht um ein Element des Puzzles, nicht nur um die Javelins (die Panzerabwehrkomplexe – Anm. d. Red.), sondern um alles“, zitiert die Agentur Worte des Ministers.

Neben den Javelins hoffe Kiew auch auf die Lieferung von Drohnen, Artillerieaufklärungsradarsystemen und Mitteln für den Cyberkrieg aus den USA.

Wann genau dem Präsidenten die Vorschläge hinsichtlich der Ukraine unterbreitet werden sollen, wurde nicht konkretisiert. Damit die Empfehlungen in Kraft treten können, müssten sie noch vom Kongress der USA gebilligt werden.

Der US-Senat hatte nach dem Repräsentantenhaus am vergangenen Donnerstag den Verteidigungsetat für 2018 in Höhe von insgesamt 692 Milliarden Dollar bestätigt und dem Staatschef zur Unterzeichnung geschickt. Zur „Eindämmung Russlands in Europa“ sind darin 4,6 Milliarden Dollar vorgesehen, darunter 350 Millionen für Militärhilfe an Kiew.

Quelle: Sputnik