Flüchtlinge stürmen spanische Küsten

 

Spanien registriert seit vergangenem Wochenende einen sprunghaften Anstieg von Einwanderern. Allein in der Region Murcia im Südosten des Landes seien am Wochenende binnen 48 Stunden über 500 Asylsuchende in fast 50 Booten angekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press. Vor Ceuta seien drei Afrikaner ertrunken.

Der Statthalter der Regierung in Murcia, Fransisco Bernabé, sprach demnach von einer „schweren humanitären Krise“. Mafiöse Gruppierungen hätten den Flüchtlingsansturm organisiert. Es handele sich um einen „koordinierten Angriff auf unsere Küsten“. 

Zahl der Asylsuchenden hat sich verdreifacht

Rund 50 weitere Boote, die von Algerien aus in See gestochen waren, seien abgefangen und zurückgeschickt worden. Neben der spanischen Küstenwache seien auch Marineschiffe, Flugzeuge und Hubschrauber zum Einsatz gekommen.

Seit Jahresbeginn verzeichneten die spanischen Behörden mehr als 17.600 Asylsuchende, die per Boot ankamen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl damit fast verdreifacht. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration reisten seit Januar rund 160.000 über das Mittelmeer nach Europa. Etwa 3.000 starben bei der Überfahrt.

 

Quelle: Junge Freiheit