Drohungen der Terrormiliz Islamischer Staat gegen den Vatikan und Papst Franziskus hat es schon häufig gegeben. Nun kursiert eine besonders martialische Fotomontage in islamistischen Netzwerken.
Das Werk zeigt einen vermummten IS-Kämpfer, der über dem enthaupteten Pontifex steht. Ein anderes, vor wenigen Tagen veröffentlichtes Bild aus der Propagandaabteilung der Dschihadisten zeigt ein Attentäterfahrzeug, das Richtung Petersdom steuert.
Die «Enthauptung» des Papstes erinnert an frühere Bilder und Propagandavideos, in denen Gefangene, die zumeist in orange Overalls gekleidet waren, vor laufender Kamera exekutiert wurden. Die jüngsten Fotomontagen wurden über die Agentur Wafa Media Foundation verbreitet. Neben den äußerst aussagekräftigen Motiven findet sich noch folgender Text auf dem Papst-Bild: «Weihnachtsblut. Warte …»
ISIS Depicts Beheaded Pope Francis, Vows ‘Christmas Blood’, Attack on Vatican https://t.co/D8IVwBw0Nd pic.twitter.com/T8cLYwEMB8
— Pamela Geller (@PamelaGeller) 18 ноября 2017 г.
1) My comments about a pro-#ISIS media group’s threat to the #Vatican. This threat, like others recently issued by pro-ISIS media groups, is a specific directive within ISIS’ larger push for ISIS inspired attacks in the west amidst losses https://t.co/wcBgdVbDxf pic.twitter.com/JtPl64adZm
— Rita Katz (@Rita_Katz) 16 ноября 2017 г.
«Wir werden nach Rom kommen»
Erst im August hatte die Terrororganisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, ein weltweites Kalifat zu errichten, per Internet Drohungen gegen den Papst und Italien gerichtet.
«Wir werden nach Rom kommen», so ein Dschihadist, der beim Zerreißen eines Fotos von Papst Benedikt XVI. gefilmt wurde.
Das sechs Minuten lange Video wurde vom IS-Netzwerk Hayat Media Center veröffentlicht.
Der italienische Premier Paolo Gentiloni hatte nach dem Anschlag in Barcelona betont, dass kein Land vor der Gefahr fundamentalistischer Anschläge sicher sei — auch nicht Italien. Daraufhin hatte Italien seine Sicherheitsvorkehrungen noch mehr verstärkt. Unter anderem wurden Barrieren zum Schutz von Fußgängerzonen in den Großstädten aufgestellt. Die Schweizer Garde erklärte sich bereit, auf Terrordrohungen zu reagieren.
Quelle: Krone.at