Internet: Kim Dotcom plant ein alternatives freies Internet

Nachdem die US-Behörde Federal Communications Commission plant die Netzneutralität gänzlich abzuschaffen, meldet sich der Hacker, Internetaktivist und Megaupload-Gründer Kim Dotcom (alias Kim Schmitz) zu Wort. Über den Kurznachrichtendienst Twitter kündigte er die Schaffung eines freien Internets an, welches in vier bis fünf Jahren fertiggestellt sein soll.

Die Federal Communications Commission (FCC) hat eine Initiative angekündigt, die so genannte Netzneutralität, das Prinzip, dass alle Benutzer den gleichen Zugang zu den ungesperrten Informationen gewährleistet, aufzuheben, wurde gestern berichtet. Doch inzwischen wird das Internet und die Kommunikation durch große US-Firmen wie Google oder Facebook weitestgehend dominiert und dort wird seit über einem Jahr verstärkt zensiert und manipuliert. Unliebsame Inhalte werden gelöscht und deren Urheber als Nutzer gelöscht. Somit werden viele Informationen ohnehin schon unterdrückt und vor dem breiten Zugriff abgehalten. Insoweit ist das neutrale Internet und die immer wieder zur Debatte stehende Netzneutralität ohnehin nur eine Utopie.

Gestern kündigte der deutsche Hacker Kim Dotcom an, dass an einem freien Internet arbeitet, welches in den nächsten vier bis fünf Jahren fertig sein soll. Also eine alternative zu dem bisherigen Internet, das von US-Konzernen dominiert wird. Das neue Internet soll über neue Netzwerke und Geräte realisiert werden, die es dann ggf ermöglichen sollen, die Blockade durch Internetriesen zu durchbrechen.

Auch WikiLeaks-Begründer Julian Assange setzt sich für ein freies Internet ein und schrieb via Twitter den US-Präsidenten Donald Trump an, worin er die Wichtigkeit der Netzneutralität unterstrich. Denn gerade die Gegner von Trump kontrollieren die meisten Internetunternehmen und können ohne Netzneutralität dafür sorgen, dass seine Tweets langsamer geladen werden, während die des Medienunternehmens CNN schneller geladen werden können.

Quelle: Mars von Padua