Mit einem feierlichen Appell und symbolischen Mörserschüssen wurde am Donnerstag der Militärübungsplatz in Jägerbrück in Vorpommern in Betrieb genommen. Jägerbrück ist einer der größten Militärübungsplätze im Osten Deutschlands und bundesweit der einzige Fall, bei dem ein zuletzt zurückgestufter Trainingsplatz wieder in Dienst genommen wurde. Im Zuge der Bundeswehrreform war das Militärgelände 2013 zum Standortübungsplatz zurückgestuft worden. Das wurde nun rückgängig gemacht.
Auf einer Fläche von zehn mal zwölf Kilometern zwischen Torgelow, Eggesin und Rieth werde nun auch wieder mit scharfer Munition geschossen, erklärte Brigadegeneral Gerd Kropf, Kommandeur des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern, im Gespräch mit dem NDR.
Grund sei die veränderte Sicherheitslage.
Die sicherheitspolitische Lage hat sich schneller geändert als zunächst angenommen», sagte Generalleutnant Peter Bohrer aus der Leitung der Streitkräftebasis mit Blick auf aktuelle Konflikte wie in der Ukraine, wie es in den Agenturmeldungen hieß.
Nun sollen in Kürze vor allem polnische und deutschen Einheiten in Jägerbrück zusammen üben, erklärte Michael Matz, Kommandant der 1. Panzerdivision der Bundeswehr. In Ostdeutschland gibt es drei ähnliche Truppenübungsplätze in Sachsen-Anhalt und einen in Sachsen.
Quelle: Rt deutsch