Unkontrollierte Zuwanderung verhindern: Papua-Neuguinea löst australisches „Flüchtlings“camp auf

Auch in entfernteren Weltteilen will man keine unkontrollierten „Flüchlings“ströme nach europäischem Vorbild. Die Polizei in Papua-Neuguinea hat deshalb jetzt die Räumung des australischen „Flüchtlingslagers» auf der Insel Manus abgeschlossen. 320 Männer, die sich noch in dem offiziell bereits geschlossenen Lager verschanzt hatten, seien in zwei andere Lager gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher.

Das Lager auf Manus war am 31. Oktober offiziell geschlossen worden, nachdem ein Gericht in Papua-Neuguinea es als verfassungswidrig eingestuft hatte. Hunderte Bewohner weigerten sich aber, das von Australien betriebene Camp zu verlassen. Sie äußerten, daß die Wasser- und Stromversorgung und die Sicherheitsvorkehrungen in den neuen, von Papua-Neuguinea betriebenen Unterkünften noch nicht funktionsfähig seien. Sie forderten daher eine Umsiedlung in Drittstaaten.

Australien hatte versucht, die „Flüchtlinge“ aus Manus in Drittländern unterzubringen – allerdings mit wenig Erfolg. Trotz internationaler Kritik hält die australische Regierung an ihrer rigiden Politik fest, Asylwerber gar nicht erst ins Land zu lassen. Sie argumentiert, nur so sei eine gefährliche Massenflucht über das Meer zu vermeiden.

Quelle: Zuerst!