Russischer General: „Amerikaner haben hier nichts zu suchen“

Ex-Luftwaffenchef Nikolai Antoschkin hält das Vorgehen des russischen Piloten, der einen US-Spionagejet über dem Schwarzen Meer abgefangen hat, für durchaus begründet.

Das Pentagon hatte am Dienstag mitgeteilt, dass ein US-Aufklärungsflugzeug vom Typ P-8A Poseidon über dem Schwarzen Meer von einem russischen Su-30-Jäger „gefährlich“ abgefangen worden sei. Der Vorfall habe sich am Samstag ereignet. Die P-8A Poseidon sei im internationalen Luftraum geflogen, hieß es aus dem Pentagon nach Angaben des Senders CNN. Das russische Verteidigungsministerium hält sich mit Kommentaren bislang zurück.

„Die Poseidon war auf Spionagemission und wurde deshalb abgefangen“, erklärte Generaloberst Antoschkin. Nach seinen Angaben hat sich die Su-30 dem amerikanischen Flugzeug bloß genähert, um die eigene Präsenz zu signalisieren, damit sich die Poseidon aus der Region zurückzieht.

Er glaube nicht, dass das Abfangmanöver wirklich gefährlich gewesen sei, sagte Antoschkin. Denn die Su-30 sei wendig genug, um derartige Manöver sicher durchzuführen.

„Das Schwarze Meer ist ein Binnenmeer. Die Amerikaner haben hier eigentlich nichts zu suchen“, sagte der General weiter. Er erinnerte daran, dass zur Zeit, als die Sowjetunion noch existierte, keine fremden Luftstreitkräfte außer den Anrainern über dem Schwarzen Meer aufkreuzen durften.

In den letzten Jahren spionieren die USA regelmäßig vor russischen Grenzen. Amerikanische Aufklärungsflugzeuge sind bereits mehrmals über dem Schwarzen Meer, vor der russischen Ostsee-Küste und vor der Pazifikküste abgefangen worden.

Quelle: Sputnik

 

 

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