Die russischen Kampfflugzeuge stellen die US-Luftwaffe am Himmel über Syrien offenbar immer wieder vor große Probleme. Darüber berichtet jetzt das russische Portal „tvzezda.ru“. Demnach kann die neueste US-Maschine, die F-22 „Raptor“, ein Jagdflugzeug der fünften Generation, Bewegungen der russischen Kampfjets Su-30SM und Su-35 am Himmel über Syrien offenbar nicht verfolgen.
„Tvzvezda.ru“ beruft sich dabei auf das US-Portal „Aviation Week“. Dort erklärte ein nicht näher bezeichneter Kommandeur der auf der Airbase Al-Dhafra in den Vereinigten Arabischen Emiraten stationierten US-Fliegerstaffel, es sei für die amerikanischen Piloten immer eine Überraschung, wenn in der Nähe russische Flugzeuge während einer Operation gegen Terroristen auftauchten. Der US-Militär sieht die Ursache darin, daß die F-22-Maschinen keine geeigneten Gebergeräte zur Verfügung hätten, die zur Identifizierung eines Flugzeugs in der Nachtzeit erforderlich seien. „Wir versuchen, Funkkontakte zu russischen Piloten über einen speziellen Kanal herzustellen, aber sie antworten nicht“, so der Flieger-Kommandeur.
Die Quelle verwies in diesem Zusammenhang noch auf weitere Mängel der F-22. Dem Flugzeug fehle die Möglichkeit, Daten über das taktische System Link 16 auszutauschen, und die Piloten müßten per Funk darüber berichten, „was sie sehen“, so der Kommandeur. Ein weiteres Problem bestehe darin, daß die F-22-Piloten kein Helmvisiersystem zur Verfügung hätten.
Die Operation in Syrien habe zudem gezeigt, daß die kostspielige Stealth-Auskleidung der F-22-Jets unter dem Einfluß der Sonneneinstrahlung verblasse und überdies keinen Sand vertrage.
Quelle: Zuerst!