USA im Syrien-Dilemma: Die unrealistische Gratwanderung zwischen Türken und Kurden

Laut der türkischen Regierung haben die USA zugesagt, die Waffenlieferungen an die Kurden in Syrien einzustellen. Als Reaktion darauf verkündeten kurdische Vertreter, sie hätten kein Problem damit, der syrischen Armee beizutreten, sofern sie innerhalb eines föderalen Staates Autonomie bekämen.

Die Vereinigten Staaten stehen nun vor einem Zwiespalt: sie wollen weder die Türken noch die Kurden als Verbündete verlieren. Daher versuchen sie, es beiden Seiten recht zu machen. Eine Gratwanderung, die letztendlich zum Scheitern verurteilt ist.

Die Kurden gelten als die weltweit größte Minderheit ohne einen eigenen Staat. Ihr Verlangen nach einem eigenen Staat lässt sie zu einem Werkzeug fremder Mächte werden, die ihnen als Gegenleistung Unterstützung bei einer Staatsgründung in Aussicht stellen.

Die USA unterstützen kurdische Kräfte, solange es auch ihren Interessen entspricht. Sind diese erfüllt, entfällt die Unterstützung.

Quelle: RT