FDP-Chef Christian Lindner schließt jede Zusammenarbeit mit der AfD in der Opposition aus.
„Mit der AfD ergreifen wir keine Initiativen“, sagte Lindner der „Rheinischen Post“ vom Freitag. „Wir werden auch keine Initiativen in den Bundestag einbringen, die nur dann umgesetzt werden können, wenn die AfD den Ausschlag geben sollte.“
Nachdem die FDP die Sondierungen mit Union und Grünen über ein Jamaika-Bündnis abgebrochen hatte, stellen sich die Liberalen auf die Opposition ein. Die Union und die SPD wollen nun Gespräche über eine Regierungsbildung führen.
„In jedem Fall wäre eine große Koalition stabiler und günstiger als Jamaika“, sagte Lindner. Die Union habe den Grünen viele Zugeständnisse gemacht, die teuer und gefährlich gewesen seien.
Zugleich warnte der FDP-Chef die Union vor zu vielen Zugeständnissen an die SPD: „Die SPD verlangt hohe Preise. Die Union darf sich nicht erpressen lassen, sondern sollte notfalls eine Minderheitsregierung in Erwägung ziehen.“
Das sei nicht das Ideal, aber für solche Fälle bewusst im Grundgesetz vorgesehen. „Der Wirtschaftsflügel der CDU bringt das bereits ins Gespräch. Die FDP würde das sachbezogen aus dem Parlament begleiten“, kündigte Lindner an.
Quelle: Epochtimes