Russland-Affäre: Ex-Sicherheitsberater Trumps gesteht Falschaussage gegenüber FBI

Mike Flynn, der ehemalige Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, hat sich laut der Zeitung „The Hill“ vor einem Gericht in Washington in der Russland-Affäre für schuldig bekannt.

Trumps Ex-Sicherheitsberater hat am Freitag gestanden, Falschaussagen gegenüber dem FBI zu seinen Russland-Kontakten gemacht zu haben – er hatte hinsichtlich des Inhalts von Telefonaten gelogen, die er in den Wochen vor dem Regierungswechsel in Washington im vergangenen Januar mit dem russischen Botschafter geführt hatte.

„Mein Schuldgeständnis und die Vereinbarung, mit Sonderanwalt Robert Mueller zusammenzuarbeiten, entspricht der Entscheidung, die ich im Interesse meiner Familie sowie meines Landes getroffen habe“, zitiert „The Hill“ Flynn.

Flynn war im Januar 2017 als Sicherheitsberater des damals frischen US-Präsidenten Donald Trump eingesetzt worden. Im Februar musste er aber wegen angeblicher „russischer Kontakte“ gehen. Laut Medienberichten soll Flynn mit Kisljak im Dezember über die Sanktionen gegen Moskau gesprochen und danach gegenüber dem US-Vizepräsidenten Mike Pence falsche Angaben dazu gemacht haben.

Die Ermittlungen zu Russlands angeblicher „Einmischung in die amerikanischen Wahlen“ sowie zu mutmaßlichen Verbindungen des Präsidenten Donald Trump zu Russland laufen gegenwärtig im FBI und im Kongress der USA. Sowohl der Kreml als auch das Weiße Haus weisen die Beschuldigungen zurück. Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, nannte sie „absolut unbegründet“. Trump erklärte ebenfalls mehrmals, es habe keine „Bündelei“ mit Moskau gegeben.

Quelle: Sputnik