Brendan Boyle, ein Mitglied des US-Repräsentantenhauses von der Demokratischen Partei, schlägt dem US-Kongress einen Resolutionsentwurf zum möglichen Bau von Untergrund-Bunkern in dem Land vor.
Ein Mitglied des US-Repräsentantenhauses von der Demokratischen Partei hat dem Kongress einen neuen Resolutionsentwurf zu Syrien vorgelegt. Darin wird gefordert, die zuständige US-Behörde solle die Zweckmäßigkeit des Baus von verstärkten unterirdischen Bunkern in Syrien prüfen, zitiert der Fernsehsender RT aus dem Dokument. Diese sollen zum Schutz der Personen dienen, die in dem Dokument aufgelistet seien.
In den vergangenen sechs Jahren habe es „mehr als 400 Angriffe auf Krankenhäuser in Syrien“ geben, hieß es weiter. Dafür macht Boyle unter anderem die syrische Regierung und Russland verantwortlich: Damaskus und Moskau hätten angeblich das Personal von Krankenhäusern bewusst ins Visier genommen, um die „Opferzahl maximal zu erhöhen“. Konkrete Beweise für seine Vorwürfe sind laut dem TV-Sender im Dokument nicht enthalten.
Ende 2016 war ein russisches Militärlazarett im syrischen Aleppo von Extremisten beschossen worden. Dabei kamen zwei Ärzte ums Leben, ein weiterer wurde verletzt. Das Verteidigungsministerium in Moskau machte die sogenannte „gemäßigte Opposition“ Syriens für den Angriff verantwortlich.
Das ist allerdings nicht das erste Mal, dass Washington Moskau Angriffe auf syrische Krankenhäuser vorwirft. Moskau weist diese Anschuldigungen jedoch als Lüge zurück und weist darauf hin, die russische Luftwaffe fliege nur präzise Luftschläge gegen Extremisten.